Tipps für eine stress- und reizfreie Weihnachtszeit

Tipps für eine stress- und reizfreie Weihnachtszeit

Die Advents- und Weihnachtszeit hat es in sich. Fettiges, süßes Essen, oft schwerliegend im Magen, wenig Bewegung und Alkohol. Wiederrum ist sie auch eine wunderschöne und gesellige Zeit. Zeit mit der Familie, Freunden und Bekannten. Zeit in der wir uns beschenken, aufmerksam an die anderen denken und gemeinsam Zeit verbringen. Für Reizdarmbetroffene eine harte Zeit – zumindest ohne Planung und Vorlaufzeit. Hier folgen ein paar Tipps für die (Vor)Weihnachtszeit mit einem Reizdarm.

 Tipp 1: Vorbereitung auf die üppige Weihnachtszeit.

Bereits in der Adventszeit auf schweres Essen verzichten und den Magen-Darm-Trakt mit leichter Kost schonen. Das ist leider nicht immer möglich. Solange die Familienmitglieder und Freunde bereits in der Adventszeit naschen und schlemmen, fällt der Verzicht auf Zucker, Alkohol und fettiges Essen deutlich schwer. Dabei ist dies für Reizdarmbetroffene empfehlenswert, damit der Magen-Darm-Trakt von der schweren Arbeit verschont wird.

Tipp 2: Zucker reduzieren.

Der Zuckerkonsum steigt in der Weihnachtszeit und bereits in der Adventszeit wird viel mehr Zucker konsumiert. Durch leckere Plätzchen, Kekse und Lebkuchen, aber auch Waffeln, Crêpes, Kartoffelpuffer und andere Leckereien fällt uns der Verzicht sehr schwer. Wer aber unter einem Reizdarm leidet, sollte in der Adventszeit achtsamer sein und den Zuckerkonsum im Auge behalten.  

Tipp 3: Geschenke rechtzeitig besorgen.

Wer Geschenke zeitig besorgt, erspart sich sehr viel Stress und unnötige Sorgen. Denn Stress und Hektik sind für den Reizdarm überhaupt nicht gut. Wer also unter einem Reizdarm leidet, braucht in der Weihnachtszeit gute Planung und Organisation. Deshalb frühzeitig planen und organisieren, dadurch Stress reduzieren und gelassener über die Weihnachtszeit mit einem Reizdarm kommen.

Tipp 4: Auf Alkohol verzichten oder zumindest bedacht konsumieren.

Die Weihnachtsmärkte verführen uns nicht nur mit süßen, weihnachtlichen Leckereien. Glühwein, Rum und Punsch sind ebenfalls bei einem Reizdarm nicht empfehlenswert. Lieber zu alkoholfreien Alternativen oder Tees greifen und damit den Darm schonen.

Tipp 5: Regelmäßige Bewegung auch in der Advents- und Weihnachtszeit.

Wir alle werden in den Dezemberwochen zu richtigen Couchpotatoes. Die kalte Jahreszeit hat es in sich und wenn es draußen dazu noch grau ist fällt es uns schwer, sich für einen Spaziergang aufzuraffen. Dabei drückt das Sitzen alleine auf unseren Darm und bewirkt ein unangenehmes Gefühl. Die Kombination aus langem Sitzen und wenig Bewegung führt dazu, dass der Darm bzw. die Verdauung sehr träge wird. Daher: regelmäßig bewegen, denn das ist verdauungsfördernd, hilft bei der Stressbewältigung und bei der Bildung gesunder Darmbakterien. Ein kurzer Spaziergang von 15 Minuten oder ein kleines Workout im Warmen, können schon Wunder bewirken.

Eine feste Routine kann dabei eine Hilfestellung bieten: Der Spaziergang direkt am Morgen oder nach dem Essen. Die Verdauung wird angeregt und man wirkt einer möglichen Verstopfung entgegen. Auch Entspannungsübungen und achtsamer Umgang mit der stressigen (Vor)Weihnachtszeit können helfen. Eine Yogaeinheit am Morgen oder am Abend kann ebenfalls gegen die Reizdarmsymptome helfen.

Tipp 6: Grenzen setzen und um Hilfe bitten.

In der Weihnachtszeit wird vieles aufgrund der besonderen Feierlichkeiten geduldet. Das Bisschen fettiges Essen, das Bisschen Alkohol, das Bisschen Stress – für viele Reizdarmbetroffene ein Fest voller Schmerzen. Das muss nicht sein. Klare Grenzen setzen und gegebenenfalls um Hilfe bitten, sind der Schlüssel zum Erfolg, damit Weihnachten schön entspannt und kuschelig bleibt.

Tipp 7: Atemübungen ausprobieren.

Nicht nur in der Weihnachtszeit empfehlenswert: In einer stressigen Situation den eigenen Atem kontrollieren und sich auf diesen fokussieren. Sobald es zu viel wird, kurz hinsetzen oder hinlegen und entspannt in den Bauch einatmen. Oft helfen 3 bewusste Atemzüge, damit sich unser Nervensystem beruhigt und sich die Bauchdecke ebenfalls etwas entspannen kann.

Tipp 8: Selbstbauchmassagen ausprobieren.

Hier ist Vorsicht geboten – bei starken Schmerzen weniger empfehlenswert. Bei Verstopfung kann es jedoch hilfreich sein, die eigene Bauchdecke leicht mit kreisenden Bewegungen im Uhrzeigersinn zu streicheln. Zudem kann man durch leichtes Drücken den Bauch stimulieren und somit auch den Darmtrakt. Da der Darm durch das viele Sitzen träge werden kann, können solche Selbstmassagen hilfreich sein. Am besten auf den eigenen Körper hören, nicht zu fest drücken und sich dabei völlig entspannen. Im Sitzen von oben nach unten, links und rechts, anschließend mit kreisenden Bewegungen die Bauchdecken streicheln.

In diesem Sinn wünschen wir Ihnen allen eine möglichst stressfreie Weihnachtszeit - genießen Sie die Tage und kommen Sie gut ins Neue Jahr! 

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