SIBO (Dünndarmfehlbesiedlung) hört man immer öfter – und das zurecht. Denn man weiß, dass bis zu 70% der Reizdarmpatienten eine unerkannte SIBO haben und ihre Beschwerden darauf zurückzuführen sind. Wie man SIBO erkennen kann erklären wir nun gerne.
Wie finde ich heraus, ob ich SIBO habe?
Mit einem Bluttest oder einer Stuhluntersuchung? Nein. Es geht über einen Atemtest, der hier momentan der “Goldstandard” ist. Entweder man geht zum Arzt seines Vertrauens, der sich damit auskennt, oder man kann diese SIBO Atemtests auch einfach online bestellen.
Dabei nimmt man zu Anfang eine Lactulose-Lösung zu sich, die der Mensch selber nicht verdaut. Aber die Bakterien reagieren auf Lactulose und geben Gase ab – diese Gase werden über die Darmschleimhaut ans Blut und von dort in die Lunge abgegeben. Letztlich atmen wir diese Stoffe dann aus. Beim Test atmet man 10 Mal durch eine bestimmte Vorrichtung in Teströhrchen – alle 20 Minuten.
Diese Röhrchen werden dann im Labor ausgewertet und die Ergebnisse interpretiert. Je nachdem, wie hoch die Konzentration der Wasserstoff und Methan Werte ist und wann diese ansteigen, kann man feststellen, ob SIBO vorliegt oder nicht.
